Nachdem ihr mit euren Tuning-Maßnahmen euer Pocket-Bike in den letzten Wochen ordentlich mit Power versorgt habt, wollt ihr natürlich auch wissen wieviel km/h es jetzt fährt. Die einfachste Methode und wahrscheinlich auch die Billigste, ist die Geschwindigkeit durch den Einbau eines Fahrradcomputers zu messen. Am besten eignet sich dazu ein Tacho von Hercules oder der Sigma BC 800 Sport.

Sigma Sport 800 (Quelle: www.sigma-sport.de)
Mit diesem Tacho lassen sich ganz einfach verschiedene Einstellungen vornehmen. Der Standard liegt bei 2155 mm und beschreibt den Radumfang. Man gibt immer den Radumfang an um besser die Geschwindigkeit berechnen zu können. Diese 2155 mm gelten für Fahrradreifen und müssen bei einem normalen Pocketbike individuell auf 900 mm und bei einem Dirtbike auf 1000 mm umgestellt werden. Wer den genauen Umfang wissen möchte macht sich einfach eine Markierung auf den Reifen, dreht ihn einmal auf dem Boden bis die Markierung wieder die Ausgangsposition einnimmt und misst dann den Abstand nach. Wer es komplizier mag misst erst mit dem Zollstock den Durchmesser des Reifens und multipliziert diese Angabe in mm mit der Zahl pi (pi = 3,1415).
Unter Umständen muss die Größe des Reifens auch in Zoll angegeben werden. Für die Umrechnung befindet sich meist die entsprechende Formel in der Verpackung. Wenn nicht, gibt es auch noch das Internet Leider liegt dieser Tacho mit ca. 20 Euro bereits in der oberen Preisklasse. Aus diesem Grund kannst du auch problemlos einen Tacho vom Discounter einbauen. Die sind in der Leistung meist gleichwertig, verfügen über eine Memory-Funktion und liegen preislich zwischen 4 und 5 Euro. Du solltest lediglich beim Kauf darauf achten dass es sich nicht um einen Funk-Tacho handelt und dass dieser eine Abschirmung hat.
Dies ist insofern wichtig, da der Motor bzw. die Zündspule das Signal stört, sogar bei entstörten Zündkerzen und Steckern. Gibt es ein Problem mit der Geschwindigkeitsanzeige bei der Übertragung des Signals per Kabel, liegt es meist am Rahmen und der nicht fachgerechten Abschirmung des Kabels. Das Metall des Rahmens ist leitfähig und überträgt das Störsignal auf den Magnet-Empfänger des Tachos. Abhilfe schafft eine Ummantelung des Kabels mit Isolierband. Hast du kein Isolierband zur Hand, wickelst du erst eine Lage Klebeband, dann eine Schicht Alufolie und zum Schluss wieder Klebeband um die Verkabelung. Zusätzlich solltest du darauf achten dass die Leitungen so weit weg wie möglich vom Motor verlegt werden. Im Normalfall sollte dies aber kein Problem sein, da das Kabel vom Lenker herunter über die Achse an das Vorderrad (wo der Empfänger befestigt ist) verlegt wird. Wichtig ist auch, dass nicht mehr als 3 mm Abstand, zwischen Magnet und Empfänger ist. Der Magnet selbst kann auf verschiede Arten angebracht werden. Lasst eurer Kreativität freien Lauf: schrauben, kleben, stecken, Kaltmetall, Kabelbinder, etc. und versucht euch einmal selbst daran.
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Als Ersatz des BC 400, der kaum mehr lieferbar ist, habe ich in meinem DiBlasi Falt-Mokick den BC 509 eingebaut. Dieser hat den Nachteil, dass kein kleinerer Radumfang als 1000 cm einstellbar ist. Diese Sigma-Fahrradcomputer sprechen bei einer Leitungsunterbrechung zum Magnetrelais auf die Zündimpulse an, was zu eine wahnwitzigen Geschwindigkeits-Anzeige führt. Nach Behebung der Leitungsunterbrechung hat die Anzeige ein paar Sekunden lang immer noch auf die Zündimpulse reagiert, bis die tatsächliche Geschwindigkeit ruhig anzeigt wurde. Ich vermute deshalb, dass der Hersteller einen Mikrocontroller einbaut, der auch für schwächere Impulse verwendet wird. Eine Abschirmung der Leitung bedarf es nicht, dazu liefert das Magnetrelais ein zu eindeutiges Signal, auf das der Mikro-controller erst nach einer Umschaltpause reagiert.
Hallo,
Ich suche den Tacho BC 400 4cm mal 4cm was in einem Motrorrad Lenker verbaut ist…
Bitte um Hieeelfeeee…