Pocket-Bike lackieren selbst gemacht

Das ist ein Test!

Schnelligkeit ist nicht nur eine Frage der Mechanik bzw. Technik. Mit einem speziellen Flip-Flop Effektlack kann man ebenfalls Speed während der Fahrt simulieren oder zumindest der absolute Hingucker auf dem nächsten Bike-Treffen sein. Für ein perfektes optisches Tuning werden wir euch Schritt für Schritt beschreiben, wie man am besten vorgehen kann, um ein optimales Endprodukt ohne Farbnasen, Kratzer oder Flecken zu erhalten. Wenn keine Flip-Flop-Lackierung gewünscht ist, könnt ihr einfach den Schritt mit dem schwarzen Haftgrund überspringen und die gewünschte Farbe direkt auf die normale Grundierung auftragen.

Schritt 1: Schmutz entfernen und anrauen

Für den ersten Schritt sollten die zu bearbeitenden Teile ausgebaut und mit Silikonentferner von Schmutz, Aufkleberresten und Fett befreit werden. Für einen perfekten Untergrund die Fläche mit Nassschleifpapier oder einem feinen Schleifpapier anrauen. Bei Beschädigungen oder groben Unebenheiten solltet ihr diese sorgfältig mit Trockenschleifpapier anschleifen und anschließend gründlich reinigen.

Schritt 2: Löcher füllen

Um vorhanden Löcher und Beschädigungen auszugleichen, werden diese mit Füllspachtel aufgefüllt. Dabei nimmt man die benötigte Menge Füllspachtel aus der Dose, gibt zwei bis vier Prozent Härter hinzu und mischt diese gut durch. Die beschädigten Stellen gut mit Spachtelmasse füllen, indem man das Material gleichmäßig aufträgt und anschließend glatt zieht. Bitte dabei nur so viel Material benutzen, dass auch in kurzer Zeit verarbeitet werden kann um ein Austrocknen der gemischten Masse zu verhindern. Danach solltet ihr die überschüssige Spachtelmasse sorgfältig abtragen.

Schritt 3: Schleifen und Zwischenlackierung auftragen

Nach einer Trockenzeit von ca. 20 Minuten wird die gespachtelte Fläche mit Trockenschleifpapier und einem Handschleifklotz angeschliffen. Die klaren Flächen werden mit Nassschleifpapier angeraut und anschließend gereinigt. Für eine gute Haftung auf Kunststoffoberflächen sollten diese unbedingt mit Plastikgrundierung behandelt werden und ca. fünf Minuten trocknen lassen. Die anschließende Zwischenlackierung erfolgt in mehreren dünnen Schichten. Mit einem zusätzlichen Füller-Haftgrund werden die feinen, noch offenen Poren verschlossen und eine komplett glatte Oberfläche geschaffen. Die so grundierte Oberfläche wird dann nochmals nach ca. 30 Minuten mit Nassschleifpapier als Basis für die nachfolgende Lackierung angeraut.

Schritt 4: Flip-Flop Lack auftragen

Damit der spezifische Flip-Flop-Effekt seine besondere Wirkung entfalten kann, wird nun in mehreren Sprühgängen mit schwarzem Effektlack eine Kontrastschicht deckend vorlackiert. Nach 15 Minuten Trockenzeit die Oberfläche mit einem Mikrofasertuch vom Staub befreien und in mehreren dünnen Schichten mit Flip-Flop-Effektlack lackieren. Dabei immer im Kreuzgang sprühen und den Lack zwischen den Sprühvorgängen kurz ablüften lassen. Je mehr Schichten du aufbringst, desto intensiver wird der Flip-Flop-Effekt. Für lang anhaltenden Schutz vor Witterungseinflüssen, Schmutz oder mechanischen Belastungen wird die lackierte Fläche nach einer Ablüftzeit von ca. 20 Minuten mit Schutzklarlack abschließend versiegelt.

Alle erforderlichen Materialien bekommt ihr natürlich im Fachhandel, Baumarkt oder Internet.

 

 

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